Runde 1 im OEFB-Cup: Wiener Viktoria – TSV Hartberg 5:3 n.E. 2:2 (0:1)
Überraschend spielt die Wiener Viktoria diesmal nicht auf ihrem angestammten Platz in Meidling, sondern in der Brigittenauer Gruabn. Grund ist die Generalsanierung des Sportplatzes der Wiener Viktoria. Damit schaffe ich zum ersten Mal auch diesen Ground, den ich schon längere Zeit besuchen wollte. Irgendwie ist sich das mit der WAF Brigittenau am Wochenende zur Mattinee nie richtig ausgegangen.
Ganz knapp schaffe ich es nicht zum Anpfiff, aber immerhin so knapp, dass ich als Letzter noch durch den Nebeneingang rein komme. Der Kunstrasen leuchtet in der Nachmittagsonne in einem satten grün. Die Fassaden der danebenstehenden Häuser begrenzen die Längsseite des Platzes. Während die Besuchertribüne gefüllt ist und auch sonst rund um den Platz die Stehplätze an der Brüstung eingenommen werden, scheint in den umliegenden Wohnungen kaum Interesse für das Spiel zu bestehen.
Eine ordentliche Abordnung ist auch aus der Steiermark angereist und unterstützt ihre Mannschaft über das Spiel sicherlich lauter als die Fans der Heimmannschaft es schaffen.
Der Favorit geht noch in der ersten Hälfte durchaus verdient in Führung. Es gibt wenige Chancen für den Außenseiter aus Meidling, doch einige mehr für die Hartberger. Schaut also alles nach Plan aus. Man kann weiter gemütlich seinen Sommerspritzer trinken, ohne Angst zu haben, dass man ihn verschüttet.
In der zweiten Hälfte wird die Wiener Viktoria dann doch etwas stärker und dreht mit einem Doppelschlag das Spiel. Der zweite Sommerspritzer musste in Sicherheit gebracht werden. Sicher nicht verdient das Ganze, aber die Hartberger haben sich das mit der schwachen Chancenauswertung selbst zuzuschreiben … und dem Tormann Günter Arnberger!
Einer dieser für mich irgendwie unmöglichen Handselfer (aus 1 Meter angeschossen, weiß nicht wirklich aus meiner Position, wie sehr der Arm weggestreckt war) beschert den Steirern dann doch noch den verdienten Ausgleich.
Für €10 wird also noch eine Verlängerung geboten, bei der die Steier wieder ordentlich nicht ins Tor treffen. Daher gibt’s dann auch noch ein Elfmeterschießen mit genügende Spannung.
Und ein weiterer Sommerspritzer muss her …
Denn ersten Elfer für die Wiener Viktoria versenkt gleich der Torwart selber.
Schließlich treffen alle 5 Spieler der Wiener Viktoria ins Tor und ein gehaltener Elfer (der zweite geschossene der Hartberger) bringt die Entscheidung. Der fünfte Elferschütze Hartbergs brauchte gar nicht mehr antreten.
Am Schluß gab’s kollektiven Wiener Jubel. Sehr genoß es Toni Polster, dem man auch gleich ansieht, wie fit er ist! Beim Jubeln stand er seinen Spielern um nichts nach.
Die Sommerspritzer landeten fast komplett in meinem Magen …
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