Hat es gestern Abend im Wiener Hanappi Stadion die Wende zum Guten beim SK Rapid gegeben?
Die Grün-Weißen zeigten ohne Steffen Hofmann, der offenbar verletzt fehlte, gegen den aktuellen Meister SK Sturm eine sehr ansprechende Leistung, die bis zur Rapid-Viertelstunde mit einer 3:0 Führung belohnt wurde. Spielerisch war auf jeden Fall ein Fortschritt zu sehen. Kämpferisch war die Leistung sowieso gut, wie bereits in den vergangenen Spielen. Der Kampfgeist wurde aber auch in mehr gewonnene Zweikämpfe umgesetzt. Vielleicht ist das auf eine andere Raumaufteilung zurückzuführen, dass jetzt der Einsatz nicht in einem Foul endet, sondern in der Balleroberung.
In den letzten Spielen fiel bereits auf, dass Christopher Drazan nicht mehr nur auf der linken Seite einen Zug nach vorne zeigte sondern auch mehr in die Mitte zog. In diesem Spiel wechselte er sogar mit Christopher Trimmel die Seite … und das zeigte meiner Meinung nach Wirkung, denn auch auf der rechten Seite zeigte Drazan seine Qualitäten. Damit ist auch eine weitere Variation in dem bisher so statischen Spiel Rapids in der Saison aufgezeigt.
Der Wechsel von Atdhe Nuhiu für Rene Gartler war diesmal der Goldgriff von Trainer Peter Schöttel. Atdhe agierte diesmal nicht nur als Anspielstation im Sturm, sondern plötzlich auch als Vollstrecker.
Aber: Gott sei Dank rief der SK Sturm erst sehr spüt seine Leistung ab. Schwach spielte die Mannschaft schon bis dahin nicht, aber mit dem 3:0 und der Einwechslung von Mario Haas ging offenbar ein Ruck durch die Mannschaft. Sie gipfelte schließlich im 2:3. Mehr weiß ich dann leider auch nicht mehr über die letzten 15 Minuten, außer dass mein Nervenkostüm darunter zu leiden hatte. Chancen ergaben sich in der Rapid-Viertelstunde für beide Mannschaften mehr als genug, aber eben nur die 2 Tore für die Schwarz-Weißen und ein Stangenschuß von Drazan in der 90. Minute.
Alles in Allem ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber sämtliche Leistungen müssen noch in den nächsten Spielen bestätigt werden. Die Leistung der gesamten Mannschaft und die Leistung jedes Einzelnen. Dann wird endlich das Selbstvertrauen steigen und auch diese Leistung wieder selbstverständlich abrufbar sein und sich weiter wiederholen. So die Theorie 🙂
Entbehrlich war diesmal die sogenannte Unterstützung von der Westtribüne nach 15 Minuten gutem Spiel, die ein Transparent mit Kommentar zur Leistung des letzten Cup-Spieles präsentierten. Das kann man zeigen, wenn in diesem Spiel nach 80 Minuten ähnlich wenig passiert. Eindeutig der falsche Zeitpunkt.
Aber mit der guten Leistung und den Toren gab es auch wieder genügend positive Stimmung auf den Tribünen!
Hat es gestern Abend im Wiener Hanappi Stadion die Wende zum Guten beim SK Rapid gegeben? Die Zukunft wird es zeigen …
Forza Rapid!
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