Kurz vor dem Gang zum Stadion kam noch die Aufstellung über Twitter. Diese lies auf ein kampfbetontes Spiel schließen, und keine großen spielerischen Höhepunkte erwarten. Während ich noch in meinem Auto sitze, um noch ein wenig die Wärme zu genießen und weil ich sowieso zu früh dran war, gibt’s noch einen kleinen Tuscher von meinem einparkenden Hinterman (nix passiert) und es beginnt zu nieseln und schließlich zu regnen. Hätte doch gleich gehen sollen, dann wäre ich wenigstens trockenen Fußes zum Stadion gelangt.
Das Wetter und der Ostertermin dürften doch ein paar Abobesitzer vom Besuch abgehalten haben. Auch auf der West sind einige Lücken zu sehen. Glaubt man zumindest, den die Treuesten der Treuen *schleim* füllen dann doch noch die Tribüne. Scheint wieder genauere Kontrollen an den Eingängen gegeben zu haben.
Die ersten 15 Minuten vergehen mit einer Halbchance hüben wie drüben. Kein sehr ansehliches Spiel bis dato. Dann plötzlich Balleroberung im Mittelfeld – ein Konter im eigenen Stadion wird lanziert – und Prokopič versenkt den Ball trocken zum 1:0. Freude pur auf den Tribünen! Kurz wird der Schwung des Führungstreffers mitgenommen (Sonnleitner stürmt an vorderster Front mit!), doch dann wieder der Rückfall: Rapid bettelt quasi um den Ausgleich. Fehlpässe, kein Druck nach vorne, Wiener Neustadt kommt auf. Eigentlich unverständlich, wie das kommt.
Bis zur Pause normalisiert sich das Spiel wieder und Rapid kommt wieder zu Chancen, ohne diese bis zur Pause nützen zu können. Dafür ist auch das Thema Vorratsdatenspeicherung auf der West ein Thema.
Die zweite Hälfte beginnt mit frischem Sprung und frischem Blut (Nuhiu & Drazan). Es entwickelt sich ein flottes Spiel, mit vielen Möglichkeiten von Rapid, denen es entweder am Abschluß, als auch weit öfter am berühmten letzten Paß mangelt. Kurz unterbrochen werden die Angriffsbemühungen durch einen Lattenschuß der Wiener Neustädter aus ca. 30 Metern.
Dann doch das 2:0! Nuhiu schließt einen schönen Angriff ab. Danach geht das gleiche Spiel weiter: ein Freistoß der Wiener Neustädter aus 30 Metern geht knapp am Tor vorbei und der letzte Paß der Grün-Weißen gelingt nicht.
Der dritte Freistoß aus 30 Metern der Wiener Neustädter wird abgefälscht und landet doch tatsächlich im Tor. Man könnte ironisch meinen, Madl hätte endlich gelernt, worauf es bei Freistößen aus dieser Entfernung ankommt ;-).
Die Folge war leider, dass dann das Zittern bis zum Schlußpfiff begann – reicht eh nicht das feuchtkalte Wetter alleine :-(. Gott sei Dank entpuppten sich die Wiener Neustädter bei ihren Abschlußversuchen als noch schlechter und es gab den erhofften Heimsieg, der uns in Schlagweite zu den Salzburgern beläßt. Der Kreislauf war trotzdem genug in Schwung gebracht.
Im Nachhinein soll vor dem 1:0 ein Handspiel von Alar und vor dem 2:0 ein Abseits von Alar im Spiel gewesen sein. Na gut …
Das Derby kann kommen – Forza Rapid!
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